Ganz schön clever!

Von aussen wirkt die Anlage unscheinbar: Neben der jüngst erstellten Überbauung Bachwiesen in Zürich-Albisrieden steht ein einfacher Schiffscontainer. Doch der Metallkasten hat es in sich. Hinter seinen Wänden verbirgt sich eine hochmoderne Energiespeicheranlage, von der die Bewohner der Liegenschaft profitieren.

In der Überbauung steht eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade, die im Jahr rund 100’000 Kilowattstunden produziert. Das ist sehr ordentlich, aber die Solaranlage liefert im Sommer etwa sechs Mal mehr Energie als im Winter. Und das heisst: ausgerechnet dann, wenn viel Energie gebraucht wird, fehlt sie.

Wie also löst man dieses Dilemma? Indem die Energie im Sommer gespeichert wird, um sie im Winter wieder freizugeben.

Dieses System stammt von dem international tätigen Unternehmen GKN Hydrogen. Die Lösung ist CO2-neutral. Und sie ist sicher. Es gibt ein ausgeklügeltes Überwachungssystem mit automatischer Abschaltung, zudem ist Wasserstoff ungiftig. Bei dem von der BG Zurlinden ausgesuchten System ist darüber hinaus sowohl die Prozesstemperatur als auch der Druck tief.

Und übrigens: Der Selbstversorgungsgrad in der Siedlung Bachwiesen beträgt dank der wegweisenden Speicheranlage satte 85 Prozent und ist damit wesentlich höher als in anderen Gebäuden.

Über das Problem, dass Solarenergie nicht das ganze Jahr über konstant verfügbar ist, zerbrechen sich kluge Köpfe schon lange den Kopf. Die BG Zurlinden geht nun mit einem Wasserstoffspeicher neue Wege.